Smoothies, also Drinks aus
gepresstem Obst, Gemüse und anderem Grünzeug, gehören zu den beklopptesten
Food-Trend der Gegenwart. Dieser Trend, der natürlich aus den USA zu uns
schwappte, ist nicht mehr als ein weiteres, fragwürdiges „Convienience“-Imitat
gesunder Ernährung.
Die Amerikaner haben es immer
schon verstanden, aus jedem Eigentlichen eine bequeme Variante zu entwickeln. Auch
und gerade beim Essen. Wäre das vernünftig, wären sie nicht so dick.
Ein Smoothie ist Obst und
Gemüse als Coffee to go. Aber nicht mehr Obst und Gemüse, wie es sein sollte.
Smoothies – zumindest jene, die
lecker schmecken – sind nicht besonders gesund, sondern echte Dickmacher.
Die Natur hat sich eigentlich ganz
schlau ausgedacht, dass beispielsweise ein Apfel neben seinem Vitamingehalt
auch Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Fruchtzucker enthält. In einem recht
ausgewogenen Verhältnis. Alles Dinge, die der menschliche Körper braucht. Das
macht einen Apfel zu einem ziemlich gesunden Lebensmittel. Das gilt für andere
Produkte übrigens auch.
Wenn ich jetzt diese
Lebensmittel ausquetsche, erhalte ich einen Saft, der zwar noch eine gewisse
Menge an Vitaminen enthält, aber kaum noch Kohlenhydrate und Ballaststoffe (das
landet ja im Müll) und vor allem eine völlig überproportionierte Menge an
Fruchtzucker, also Kalorien. Das ist ungefähr das, was auch ein Glas Cola anrichtet.
Nur mit etwas mehr Vitaminen. Besonders schlau ist das nicht. Macht nicht gesund, sondern dick.
Die Smoothie-Bilanz: 17 Zuckerwürfel auf 0,2 Liter. Das entspricht fast schon einem halben Liter Cola. (Foto-Quelle: F.A.S. 26.3.17) |
Ich mag mich irren, aber was
spricht eigentlich dagegen, einfach einen Apfel oder eine Banane zu essen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen