Dienstag, 28. März 2017

Dickmacher Smoothie

Smoothies, also Drinks aus gepresstem Obst, Gemüse und anderem Grünzeug, gehören zu den beklopptesten Food-Trend der Gegenwart. Dieser Trend, der natürlich aus den USA zu uns schwappte, ist nicht mehr als ein weiteres, fragwürdiges „Convienience“-Imitat gesunder Ernährung.
Die Amerikaner haben es immer schon verstanden, aus jedem Eigentlichen eine bequeme Variante zu entwickeln. Auch und gerade beim Essen. Wäre das vernünftig, wären sie nicht so dick.
Ein Smoothie ist Obst und Gemüse als Coffee to go. Aber nicht mehr Obst und Gemüse, wie es sein sollte.
Smoothies – zumindest jene, die lecker schmecken – sind nicht besonders gesund, sondern echte Dickmacher.
Die Natur hat sich eigentlich ganz schlau ausgedacht, dass beispielsweise ein Apfel neben seinem Vitamingehalt auch Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Fruchtzucker enthält. In einem recht ausgewogenen Verhältnis. Alles Dinge, die der menschliche Körper braucht. Das macht einen Apfel zu einem ziemlich gesunden Lebensmittel. Das gilt für andere Produkte übrigens auch.
Wenn ich jetzt diese Lebensmittel ausquetsche, erhalte ich einen Saft, der zwar noch eine gewisse Menge an Vitaminen enthält, aber kaum noch Kohlenhydrate und Ballaststoffe (das landet ja im Müll) und vor allem eine völlig überproportionierte Menge an Fruchtzucker, also Kalorien. Das ist ungefähr das, was auch ein Glas Cola anrichtet. Nur mit etwas mehr Vitaminen. Besonders schlau ist das nicht. Macht nicht gesund, sondern dick.


Die Smoothie-Bilanz: 17 Zuckerwürfel auf 0,2 Liter.
Das entspricht fast schon einem halben Liter Cola.
(Foto-Quelle: F.A.S. 26.3.17)

Ich mag mich irren, aber was spricht eigentlich dagegen, einfach einen Apfel oder eine Banane zu essen?

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