Sonntag, 8. Januar 2017

Essen ist fertig


Wenn man (oder Frau, besonders als Mutter) berufstätig ist, ist es bestimmt kein leichtes Unterfangen, regelmäßig frisch zu kochen. Für einen selbst oder die Kinder oder die ganze Familie. Die Zeit ist knapp, der Kopf überfüllt, Verpflichtungen in alle Richtungen. Und dann ist es doch wieder die Fertigpackung aus dem Tiefkühlregal, die herhalten muss.
Aber frisch zu kochen ist schon deshalb eine gute Idee, weil man dann weiß, was man da auf dem Teller hat. Jede Speise besteht aus Zutaten. Und es ist ein Unterschied, ob ich die Bestandteile genau kenne, weil ich sie selber eingekauft und zubereitet habe, oder in der winzig klein gedruckten Zutatenliste eines Fertigproduktes mühsam herausfinden muss, was der Hersteller in dieses Essen reingetan hat (schlimmstenfalls Dinge wie Geschmacksverstärker, Aromen, Konservierungsstoffe und andere Dinge, die wir doch eigentlich gar nicht essen wollen).
Ist es wirklich so umständlich und zeitraubend, frisch zu kochen? Gehen wir doch mal in die Küche und finden es heraus.
Topf mit Salzwasser aufsetzen, Vollkornnudeln kochen, abgießen. In der Zwischenzeit eine Zucchini würfeln, eine Handvoll Cocktailtomaten halbieren, mit Olivenöl in die Pfanne schmeißen und kurz schmurgeln lassen. Eine Dose Tomatenstücke draufgießen, Prise Salz dazu, köcheln lassen. Mit den Nudeln vermengen, auf Teller packen, etwas Pfeffer aus der Mühle, Parmesan vom Stück drüberraspeln – fertig. Wer Lust hat, wirft zwischendrin noch einen Thymian- oder Basilikumzweig mit in die Pfanne und gibt noch einen Esslöffel Tomatenmark dazu.
Ergebnis: Ehrliches Essen in weniger als einer halben Stunde. So lange dauert es auch in etwa, den Ofen vorzuheizen und eine Tiefkühlpizza zu backen.
In dieser halben Stunde kann man dann allerdings vielleicht nicht die Selbstoptimierungsapp auf dem Handy abrufen, Facebook und Twitter checken, die neuesten Daten der Smartwatch auslesen oder andere Zeitverschwendung betreiben.
Stattdessen kommt das dabei raus: Pasta mit Zucchini-Tomaten-Sugo und Parmesan-Spänen. Hey, das haben wir gerade gekocht. Schmeckt doch besser als Fertigpizza, oder?


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